Harry Winter

Harry Winter: Rastlos auf Rastplätzen

“Wer rastet, der rostet”, heißt es bekanntlich. Harry Winter rastet nicht; wenn er seinen Wagen von der Straße auf einen Rastplatz lenkt, ist Arbeit angesagt. Schließlich hat der Mann im Auto seine besten Einfälle. Und die Branche profitiert davon auch nicht zu knapp, denn der Komponist, Arrangeur, Produzent und Sänger hat inzwischen einige Millionen Kilometer hinterm Steuer zurückgelegt. Ohne Radio, CD-Player oder Kassettenrecorder, denn die hat er aus seiner fahrenden Kiste ein für alle Mal verbannt. “Die Musik ist in meinem Schädel”, sagt der Kärntner, Wiener - vor allem Österreicher - und hört dabei lieber in sich selbst hinein. Kilometer später, bei einem seiner kreativen Zwischenstopps, packt er dann seine Klampfe aus und bringt seine vielleicht Ideen zu Papier. Im Grunde verlässt er sich aber auf sein Gedächtnis: ”Vergesse ich eine Emotion, kann ich es sowieso vergessen.”

Wenn Harry auf dem Rastplatz an eingängigen Melodien werkelt, entsteht dabei oft ein begehrtes Stück. Denn ob Schürzenjäger, Alpenrebellen, Klostertaler, Wolfgang Fierek, Kastelruther Spatzen und viele andere mehr, Stars der volksnahen Szene schwören auf Kompositionen und Lieder mit seiner Handschrift. Produktionen der Marke HARWIN sind vielleicht deshalb so erfrischend eigenständig und innovativ, weil er der musikalischen Dauerberieselung den Hahn abdreht. “Was eine Hit ist, kriege ich ja trotzdem mit”, stellt das Multitalent lachend fest. “An jeder Kreuzung, in jedem Klo bekommst du heute ohnehin von allen Seiten die volle Dröhnung.”

Oper, Operette, Musical, Schlager, Chanson, gehobene Unterhaltungsmusik, Pop, Rock und Jazz Funk - Harry Winter hat ohne jegliche Berührungsangst jedes musikalische Land bereist. “Vor allem als Interpret mache ich einen absoluten Crossover”, bekennt sich der rastlos kreative Frühaufsteher und “Workaholic im besten Sinn” zu seiner Lust am Experimentieren: “Ich fange das auf, was um mich herum geschieht, was ich erlebe, sehe, höre und empfinde und verpacke dies in Noten und Töne; seit meiner frühesten Kindheit.”

Damals gehörte Harry den Wiener Sängerspatzen an, einer Gruppe der weltberühmten Wiener Sängerknaben, war Solist für anspruchsvolle Parts und arbeitete dort schon sehr viel auch im Hintergrund. “Ich habe bereits mit zwölf Jahren einiges arrangiert und den Chor für TV- und Live-Auftritte mit-konfiguriert. Im Grunde hat sich an meiner Arbeit bis heute nicht viel geändert, nur musikalisch ist mehr dazu gekommen und hat sich einiges verlagert.” In der Tat, denn eigentlich sollte er Jahre später als Tenor an der Volksoper Wien verpflichtet werden. Dann aber stand er plötzlich an der vielversprechenden Abzweigung zur Popmusik und bog in eine erfolgreiche Karriere ab.

Heute sieht sich Harry Winter als Songdesigner und Musikregisseur und vereint so gut wie jede Kompetenz in einer Person. In vielen Fällen ist er auch als Textautor ein gefragter Partner, und zahlreiche mittlerweile bekannte Zeilen stammen aus seiner rollenden Musikfabrik. “Ich komme vielfach über die Wort-Rhythmik auf Ideen”, beschreibt er den Kreislauf seines künstlerischen Schaffens. Von seinen unzähligen Autofahrten bringt er stets nur die besten Einfälle mit nach Hause. Und das hat seinen Grund, denn Harry Winter mag nun mal keine halben Sachen: “Man möge mir verzeihen, die Parkplätze der Autobahnen sind voll mit meinem Schrott.”

Harry Winter, unerschrockener Exil-Österreicher in Bayern, ist Individualist im besten Sinne. Als professioneller Allrounder (Musiker, Komponist, Texter, Produzent und Arrangeur) hat er keinerlei Berührungsängste und sucht in den unterschiedlichsten Genres nach den perfekten Zutaten für seine saisonalen Spezialitäten, die er immer würzt mit der ganz speziellen, ironischen Prise Winterschmäh.

Ein kleiner Auszug aus dem Verlagsrepertoire: HarwinSongDesign

TitelProduktionsLeiste

special background-Edition

Jacko’s Chill-World Guitar’s Chill-Club

Betty’s Chill-Lounge Classix-Lounge V.I.P.-Lounge

Karma Nova I - III

Alles anders word’n ( Harwin/Timen/S. Kemmler)

Allein im Kirchturm ( Harwin/Timen/ Kemmler )

Auffe übern Berg (Harwin/ Timen )

Bitte Mach ei ei ( Harwin/Harwin )

Klingt a Jodler ( Harwin/ Nana Ricci/ H. Hirschler )

Lass’ Dir Zeit ( Harwin/Harwin )

Marlen ( Harwin/Harwin )

Männer aus den Bergen ( Harwin/Evers )

Nakkapazzi ( Harwin/Harwin)

Sommerfeelin ( Harwin/H. Hirschler )