Reemedia – was nun
Eines Tages kam Harry Winter von München nach Wien und lud uns zu einem Gespräch ein. Das Treffen fand beim Heurigen Prilisauer in Hütteldorf statt. Harry erzählt und erzählt … es war nun schon dunkel, zu fortgeschrittener Stunde, er erzählt von seinen Freunden aus der Musikszene in und rundum von München. Harry, mittelgroß, verschmitzt, langes braunes vom Friseur gestyltes Haar, auffallend leise und kaum verständlich. Langsam kristallisiert sich ein Bild heraus, es geht um Songs und CDs, die er in seiner braunen Ledertasche mitbringt. Demo CDs mit neuen Songs aus dem Hause HarwinSongDesign . Dazwischen ist zu vernehmen „hör doch mal rein“.
Mit diesem Reinhören begann das Leben der reemedia Verlags GmbH in Wien. Ein Leben fern von Hierarchien, Vorgaben, Sachzwängen, Termindruck – scheinbar. Ein physisches Ding genannt Tonträger mit unzähligen, unbekannten Hinweisen und Abkürzungen auf der CD lässt auf viel Arbeit und Vorbereitung schließen.
Aus der Sicht des Konsumenten betrachtet, ist die CD eine Scheibe /Compact Disc, welche Musik, Lieder oder Im besten Fall Worte wiedergibt. Ins Auge fällt das Cover, jenes Bild, das auf den zu erwartenden Inhalt schließen lässt. Der Eindruck des Covers ist der bedeutende Moment für oder gegen den Zugriff des Interessenten.
Die CD nun als solche wird aus der Verpackung genommen und über das Wiedergabegerät PC oder CD-Player abgespielt. Stellt man sich nun den Prozess backstage vor – Entstehen des Liedes – Aufnahme im Studio – Einspielen von Melodie und Text – Synchronisieren – Arrangement – Covermotiv – grafische Ausgestaltung – Booklet + Texte – Mitwirkende – Angaben zu Presswerk und Sendeformaten – Erscheinungsdatum und Copyright —> kleiner Einblick in das Geschehen im Vorfeld.
In erster Linie geht es um die Musik, um das Erleben und die dabei aufkommende Stimmung.
Harry, der Songdesigner weiß:
interessant ist lediglich das Kleingedruckte, das“ kleingepresste“ auf der CD.
CR im Oktober 2018